Tierpark Chemnitz Tierpark Chemnitz news

Birth of 3 European Wildcats
Tierpark Chemnitz & Wildgatter Oberrabenstein on Instagram: " Neue Bewohner im Wildgatter Aus dem Wildgatter gibt es erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden. Das bei uns seit Ende 2019 zusammenlebende Zuchtpärchen bei den Europäischen Wildkatzen hat bereits zum sechsten Mal Nachwuchs bekommen. Am 15. April erblickte man gleich drei Jungtiere neben ihrer Mutter in der Wurfbox der Anlage. Für die zuständigen Kolleg*innen war das natürlich ein besonders schöner Start in den Tag. Nach neun Wochen Tragzeit kann die Katze drei bis fünf Jungtiere werfen. Dies geschieht in einem sicheren Versteck, da die Jungtiere als Nesthocker etwa neun Tage lang blind sind. In den ersten Wochen ist die Chance, die Jungtiere außerhalb der Wurfbox zu entdecken, eher gering. Die Hauptaktivitätszeit von Wildkatzen beginnt nämlich erst nach Sonnenuntergang. Mittlerweile sind die Jungtiere aber mit etwas Glück auch tagsüber auf der Außenanlage zu sehen. Im Hinblick auf ein verlängertes Wochenende ein schöner Anlass, mal wieder das Wildgatter zu besuchen. ✊ Die Europäische Wildkatze ist übrigens nicht die Stammform unserer Hauskatzen. Diese stammen ursprünglich von der Afrikanische Wildkatze (Falbkatze) ab. Europäische Wildkatzen sind größer als Hauskatzen. Ein Wildkuder (Kater) kann bis zu 8 kg wiegen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die buschige, etwa 30 cm lange Rute, welche drei deutliche, schwarze Ringe trägt und in einer stumpfen, schwarzen Spitze endet. Im Verbreitungsgebiet der Wildkatze kann es allerdings zu Kreuzungen mit Hauskatzen – sogenannten Blendlingen – kommen. Diese haben aber unter den Lebensbedingungen in der Wildbahn nur wenig Überlebenschancen. Stephanie Flade Jan Klösters"
 
3 Barnacle Geese have hatched.
Tierpark Chemnitz & Wildgatter Oberrabenstein on Instagram: " Neue Bewohner im Tierpark Neben den vielen zoologischen Raritäten, die wir im Tierpark zeigen, gibt es natürlich auch Tierarten, die in sehr vielen zoologischen Einrichtungen gehalten werden. Dazu zählen sicherlich auch unsere Weißwangen- oder Nonnengänse. Und hier gibt es Nachwuchs (Bild 1 & 2). Zur Zeit führt ein Gänse-Pärchen drei Küken über die Anlage, die sie sich mit den Rosaflamingos teilen. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet – der Arktis - brüten Weißwangengänse oft gruppenweise in steilen Felswänden. Ihre Nester können sie hier nur fliegend erreichen, sind aber so sicher vor Polarfüchsen. Die frischgeschlüpften, aber noch nicht flugfähigen Küken müssen dann von den bis zu 30 Meter hohen Klippen springen, um zu den Futterplätzen zu gelangen. Der Versuch diese Nester zu verlassen gelingt nicht allen Küken. Nur etwa 50 % der auf solchen Felsen geschlüpften Küken überleben den ersten Lebensmonat. Auch wenn es der Nachwuchs in menschlicher Obhut wesentlich leichter hat, an Futter zu gelangen, so sind Naturbruten hier keine Selbstverständlichkeit. Bei uns gelingt die natürliche Brut sehr regelmäßig. Somit leisten wir auch hier einen wichtigen Beitrag zur Bestandserhaltung dieser Art in zoologischen Einrichtungen. In Deutschland sind Weißwangengänse übrigens Wintergäste. Ende August beginnen die Gänse damit, ihre arktischen Brutgebiete zu verlassen. Ihre Winterquartiere beziehen sie auf den Britischen Inseln und an der deutsch-niederländischen Nordseeküste. Auch den Brandgänsen, welche bei uns auf dem „Ententeich“ zu sehen sind, gibt es aktuell Nachwuchs (Bild 3 & 4). Allerdings sind die beiden Gänse mit ihren jeweils acht Gösseln zurzeit in der Voliere bei den Flamingos untergebracht. Dies dient vor allem dem Schutz der Küken, da sie auf dem großen Teich durchaus Krähenvögeln zum Opfer fallen könnten. Brandgänse haben ein sehr weites Verbreitungsgebiet. Da sie zumeist an den Meeresküsten brüten, findet man sie in Deutschland hauptsächlich im Norden vor. Sie brüten häufig in Erdhöhlen und nutzen dazu oft alte Kaninchen- oder Fuchsbauten. Sollten keine Erbauten vorhanden sein, so werden auch freistehende Nester gebaut. & Jan Klösters"
 
Birth of 2 Golden Lion Tamarins.
Tierpark Chemnitz & Wildgatter Oberrabenstein on Instagram: " Neue Bewohner im Tierpark Aus unserem Krallenaffenhaus im Tierpark gibt es Nachwuchs zu vermelden – und das gleich in doppelter Ausführung. Bei den Goldgelben Löwenäffchen sind Zwillingsgeburten nämlich keine Seltenheit, sondern die Regel. Seit Ende Mai gibt es hier zwei neue Familienmitglieder. Nachdem im Jahr 2023 das Männchen „Stitch“ im Rahmen des Europäischem Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus Paris zu uns nach Chemnitz kam, ist dies nun der erste Nachwuchs dieser Art im Tierpark seit einigen Jahren. Insofern ist die Freude natürlich besonders groß. Goldgelbe Löwenäffchen können in Gruppen von mehr als zehn Tieren zusammenleben. Angeführt werden sie von einem Weibchen, welches in der Regel ein erwachsenes Männchen an ihrer Seite duldet. Die restlichen Mitglieder sind die Jungtiere aus den vergangen Jahren. Das dominante Weibchen ist das einzige, welches sich fortpflanzt. Die anderen Mitglieder im zeugungsfähigen Alter werden entweder aktiv an der Paarung gehindert oder durch Duftstoffe (sogenannte Pheromone) unfruchtbar gehalten. Die Bestände der Goldgelben Löwenäffchen nehmen als Folge von Lebensraumverlust deutlich ab. Sie bewohnen nur noch ein kleines Verbreitungsgebiet im tropischen Regenwald an der brasilianischen Atlantikküste. Aktuell werden sie deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als stark gefährdet eingestuft – der dritten von vier Gefährdungskategorien. Von 1996 bis 2003 wurde die Art sogar in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ eingeord-net. Aufgrund des Engagements zoologischer Einrichtungen im Artenschutz konnte der Gefährdungsstatus allerdings wieder zurückgestuft werden. Durch das erfolgreiche und koordi-nierte Nachzüchten dieser bedrohten Tierart konnten sogar zoogeborene Tiere wieder in ihrer Heimat ausgewildert werden. So konnte die Anzahl an wildlebende Tiere mehr als verdreifacht werden, ist mit um die 2000 Tiere aber immer noch sehr gering. Umso wichtiger ist das Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten in zoologischen Einrichtungen. Und wir freuen uns sehr darüber, auch wieder zum Erhalt der Art beitragen zu können. Stefanie Weippert Jan Klösters"
 
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